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Neue Fortbildungstermine

Gender- und vielfaltssensibles Handeln in der sozialen Arbeit

Fortbildungsstart: Herbst 2020.

Eine Fortbildung für Haupt- und Ehrenamtliche der Arbeitsfelder Migration, Gleichstellung und Teilhabe, Fachkräfte aus der Bildungs- und Beratungsarbeit sowie weitere Interessierte. Die Teilnehmer*innen-Anzahl ist auf 16 Personen begrenzt. 

 

Diversität ist ein Grundbestandteil unseres täglichen Zusammenlebens und -arbeitens. Dabei sollen Zugangsbarrieren und Machtdifferenzen abgebaut werden und allen Personen soll die gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden. Gleichzeitig haben soziale Kategorien wie ´Geschlecht` oder ´Herkunft` immer noch eine große Auswirkung auf die individuelle Biografie von Personen und limitieren oftmals die beruflichen Möglichkeiten und Teilhabechancen von diskriminierten Menschen(gruppen).

Wie kann Vielfalt im beruflichen und privaten Umfeld gefördert und wertschätzend verhandelt werden? Welche Möglichkeiten gibt es, verschiedenen Diskriminierungen entgegenzuwirken und neue Zugänge zu schaffen? Inwiefern spielen Geschlechterverhältnisse bei verschiedenen Begegnungen oder in Teams eine Rolle?

In der Fortbildung werden die Teilnehmer*innen eingeladen, sich intensiv und selbstreflexiv mit den Themen Gender, Migration und Diversität zu beschäftigen und eine größere Handlungssicherheit in diesem Themenfeld zu erwerben. Es geht dabei um den Erwerb von Gender- und Diversitykompetenz für das Berufs- und Privatleben sowie um die Entwicklung einer machtkritischen, diskriminierungssensiblen Perspektive. Der Fokus wird insbesondere auf der Reflexion der eigenen Haltung sowie geschlechts- und kulturspezifischen Vorstellungen liegen. Zudem bekommen die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, diversitätsbewusste Handlungsmöglichkeiten zu erforschen und auf methodisch vielfältige Weise transkulturelle Kompetenzen zu entwickeln.


Ziele der Schulung:

  • Stärkung der persönlichen Haltungs- und Handlungssicherheit im Arbeits- und Themenfeld Migration, Gender und Diversity
  • Reflexion und Erweiterung eigener Denk- und Verhaltensmuster
  • Vertiefte Auseinandersetzung mit verschiedenen Diskriminierungsformen und ihrer Verflechtung miteinander
  • Wissenserwerb über Gender und Geschlechterverhältnisse
  • Entwicklung einer intersektionalen und rassismuskritischen Betrachtungsweise
  • Einführung in Strategien wie Gender Mainstreaming und Diversity Mainstreaming
  • Reflexion der individuellen sozialen Position und der eigenen Praxis

 

 

 

Modul 1: 03./04. September 2020 (10 – 18 Uhr) 
Gender und Geschlechterrollen in der postmigrantischen Gesellschaft  
– Gender als soziale Konstruktion, Geschlechterrollen, geschlechtliche Sozialisation
– Geschlechterverhältnisse und Sexismus heute
– Über das Denken in Binaritäten: Zum medialen Diskurs um migrierte Männer und Frauen
– Rassistische Diskurse um migrierte Männlichkeiten

Modul 2: 01./02. Oktober 2020 (10 – 18 Uhr)
Migration und Diversität

– Interkulturelle Öffnung von Institutionen
– Repräsentation und Aushandlungsprozesse
– Rassismuskritischen Blick entwickeln
– Mehrfachdiskriminierungen erkennen lernen (intersektionale Perspektive entwickeln)
– Reflexion von eigenen Privilegien / eigener gesellschaftlichen Position

Modul 3: 05./06. November 2020 (10 – 18 Uhr)
Praxistransfer und gender- und vielfaltssensible Projektgestaltung
Übertragung des gesammelten Wissens auf den Berufs- und Lebensalltag
– Besprechung von Fallbeispielen im Rahmen kollegialer Beratung
– Entwicklung von eigenen Projektideen
– Vielfaltssensible und diskriminierungskritische Veranstaltungsplanung

Ort: Hannover | VNB Geschäftsstelle, Calenberger Esplanade 2, 30169 Hannover

Teilnahmegebühr: 540 € Gesamtbeitrag

 

Bildungsreferent*innen: Tinka Greve | Manfred Brink (VNB e.V.)

Tinka Greve

(1991*) M.A. Migrationswissenschaften
Tinka Greve ist Bildungsreferentin und pädagogische Mitarbeiterin beim VNB e.V. seit 2019. Nach dem Studium war sie in verschiedenen sozialen Projekten mit und für geflüchtete Menschen in Deutschland und Italien tätig. Als Bildungsreferentin arbeitet sie hauptsächlich zu den Themen Gender und Geschlechterverhältnisse, Migration, Machtkritik, Critical Whiteness und Rassismuskritik sowie intersektionalem Feminismus. Zudem ist sie für die Neukonzeption von Projekten verantwortlich.

Manfred Brink

(1980*) M.A. Philosophie und Soziologie
Neben seiner Tätigkeit als Bildungsreferent und pädagogischer Mitarbeiter seit 2016 beim VNB e.V. ist Manfred Brink zertifizierter Coach. Seine Themenschwerpunkte sind Gender, Flucht und Migration, Männlichkeiten, Intersektionalität, Diversity, Utopien und Machtkritik. Er entwickelt und betreut zudem Modellprojekte, wie 2018 das Projekt „Rollenspielen“. Vor seiner Zeit im VNB war er in der sozialen Arbeit mit geflüchteten Menschen in Unterkünften in Bremen tätig.

Als weiße Trainer*innen arbeiten wir aus einer bestimmten privilegierten Position heraus und werden daher auch das Thema Rassismuskritik aus einer kritischen weißen Perspektive behandeln.

 

Zur Anmeldung geht es hier.

Zugangsvoraussetzungen: Interesse und Bereitschaft zur selbstreflexiven Auseinandersetzung sowie intensive Zusammenarbeit in der Gruppe. Für den Erwerb eines Zertifikats ist die aktive Teilnahme an 80% der Schulungszeit Mindestvoraussetzung.

Die AGBs der Veranstaltung finden Sie hier.

 

Kontakt:
Tinka Greve | Manfred Brink
Email:  g-mit-niedersachsen@vnb.de

Tel.: 0511 – 45 00 18 81

G mit Niedersachsen – Bildungs- und Beratungsstelle
Geschlechtergleichstellung in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels
Am Marstall 15
30159 Hannover